Sonore Männerstimme
„Guten Abend. Dies ist ein kleines ruhiges Motel abseits der belebten Autobahn. Es erscheint völlig harmlos, aber es hat traurige Berühmtheit erlangt, als Tatort eines Verbrechens. Zu diesem Motel gehört auch ein altes Haus, welches, wie Sie zugeben werden, erheblich düsterer aussieht. Und dort geschah ein fürchterliches und unheimliches Verbrechen. Ich glaube wir können mal rein gehn. Hinter dem Fenster, dort im ersten Stock, über dem Eingang hat man die Frau zum ersten Mal gesehn...na. Gehen wir mal rein.“
Schritte, Türknarren, Ausser Atem
„Ihr Schlafzimmer. Es ist noch alles ebenso wie vorher. Sogar der Abdruck ihres Körpers auf dem Bett ist noch zu sehn. Ich glaube...“
Schranktür quietscht
„...einige von ihren Kleidern hängen noch im Schrank. Ah ja.”
Schranktür schließt
“Der Lieblingsplatz ihres Sohnes übrigens, war der kleine Raum hinter dem Büro des Hotels. Gehen wir noch zu Zimmer 1. Hier ist alles wieder in Ordnung. Das Badezimmer. Und hier hat man etwas sehr witziges gefunden. Da drin.“
Klospülung
„Es war so... Ah, ein neuer Duschvorhang. Sie hätten das Blut sehen sollen. Der ganze, der ganze Raum war... nää, es ist zu grauenvoll.“
Stimme leise
„Der Mörder schlich sich ... vorsichtig hier herein. Die Dusche war an, sonst hörte man kein Geräusch...“
Hohes, quälendes quietschen, Duschvorhang aufziehen
„Aaaaaaaaaaaaah“
Konzept/Spiel/Regie/Ausstattung: Emilia Haag und Sibylle Mumenthaler
Oeil extérieur: Pascal Nater, Produktionsleitung: Kathrin Walde
Koproduktion ROXY Birsfelden
Gefördert durch: Fachausschuss Tanz und Theater BS / BL, Jubiläumsstiftung Basellandschaftliche Kantonalbank, Ernst Göhner Stiftung, Ruth und Paul Wallach Stiftung, Schweizerische Interpretenstiftung, Scheidegger-Thommen Stiftung
Premiere 12.12.2017 im ROXY Birsfelden / Basel / Schweiz